Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet wird modernisiert


Die Universitätsstadt Siegen möchte verstärkt ihren Beitrag zum lokalen Klimaschutz leisten und die eigenen CO2-Emissionen kontinuierlich reduzieren.

Dabei liegt ein Fokus auf der Erneuerung der städtischen Straßenbeleuchtung, die eine der großen CO2-Emittenten im Einflussbereich der Stadtverwaltung Siegen ist. Viele der Leuchten sind alt und benötigen viel Strom. “Durch neue energieeffiziente LED-Lampen verbessert die Stadt Siegen dauerhaft ihre CO2-Bilanz, spart Strom und entlastet die Umwelt”, erklärt Bürgermeister Steffen Mues. 

Ein Zuschuss dafür wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative bereits Ende Juni bewilligt. Bei Baukosten in Höhe von rund 3,1 Mio. Euro entspricht dies einem Zuschuss von 793.350 Euro (25 Prozent). Die restlichen Kosten können durch die hohe Stromersparnis innerhalb weniger Jahre wieder ausgeglichen werden. Die Ausschreibung für die Vergabe der Umrüstarbeiten wird Ende Herbst veröffentlicht.

Dass ausgediente Leuchten durch moderne LEDs ersetzt werden, ist in Siegen nichts Neues. Allerdings konnten bislang lediglich 15 Prozent der circa 13.000 Straßenlaternen im Stadtgebiet auf LED-Leuchten umgerüstet werden. Die Stadt Siegen hat beschlossen, diesen Vorgang zu beschleunigen. Alle Lampen, die sich noch im Besitz von Westenergie befanden, wurden zum 1. Januar 2024 übernommen, um die Modernisierung in Eigenregie effizienter voranzutreiben. Die Straßen- und Verkehrsabteilung hat in Zusammenarbeit mit einem Ingenieurbüro die aufwändige Vorarbeit für den Förderantrag für 4.786 neue Lampen bei der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) gGmbH, einem Projektträger des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und Partner der Nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung, übernommen.

Um den Fördergrundsätzen zu entsprechen, werden LED-Leuchten mit einer autarken Nachtabsenkung in der Zeit von circa 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr installiert. Außerdem soll es von jetzt an weniger unterschiedliche Leuchttypen geben, die oberhalb des Leuchtmittels abgedeckelt sind und so für eine geringere Lichtverschmutzung sorgen. Warm-weißes Licht soll darüber hinaus Insekten schützen. 

Die jährliche Stromersparnis durch diese Maßnahmen erreicht mit 50,79 Prozent die Voraussetzungen, um von der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft gefördert zu werden. Ein weiterer Antrag für die nächsten 5.176 Lampen soll bereits im Herbst eingereicht werden. 

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