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Das christliche Hospiz an der Emilienstraße wurde nach dem Siegener Stadtrat und Leiter der städtischen Wohlfahrt Peter Hubert Knops (1838 bis 1910) benannt. Der Namensgeber hatte 1877 den Armen-Unterstützungsverein ins Leben gerufen und den sozialen Wohnungsbau in Siegen gefördert. Das fürsorgliche Engagement des Vereins führte 1895 zur Gründung einer Volksküche für Hilfsbedürftige in der Löhrstraße. Im Jahr 1901 wurden hier von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen 32.044 Essensportionen ausgegeben. Infolge der regen Inanspruchnahme erfolgte auf Initiative des Vereins im Jahr 1904 die Eröffnung einer weiteren Volksküche in der Emilienstraße. Bis 1907 wurden in beiden karitativen Einrichtungen 396.426 Speisen ausgegeben. Nach der Inflation in der Weimarer Zeit musste die Volksküche in der Emilienstraße ihren Betrieb einstellen. Das fortan "Knopsheim" genannte Gebäude wurde am 7. Mai 1923 von dem Verein Volkswohl, wie sich der Armen-Unterstützungsverein seit 1916 nannte, "einem fühlbaren Bedürfnis von Klein- und Sozialrentnern entsprechend" eingerichtet. Die Wohlfahrtseinrichtung verstand sich nunmehr als "Mittelstandsküche" beziehungsweise als bürgerliches Speisehaus zur Ausgabe preiswerter Mittagsgerichte. Die angeschlossene christliche Herberge mit 32 Betten bot eine Übernachtungsmöglichkeit für durchreisende Handwerksgesellen und Notleidende. Wenige Jahre nach der nationalsozialistischen Machtübernahme wurde das Knopsheim aufgelöst. Der Verein Volkswohl beabsichtigte, das Gebäude 1936 zunächst ganz oder in Teilen als Bürohaus zu vermieten. Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) bezog die Räumlichkeiten jedoch selbst und eröffnete 1938 in der ehemals gemeinwohlorientierten Stätte die Geschäftsstelle ihrer Kreisleitung. Durch Kriegseinwirkung wurde das Gebäude am 16. Dezember 1944 zerstört und nicht wiederaufgebaut. Die Knopsstraße im Siegener Stadtteil Kaan-Marienborn erinnert bis heute an den verdienstvollen Förderer des städtischen Fürsorgewesens.
An dieser Stelle befand sich das Christliche Hospiz Knopsheim, benannt nach dem Siegener Stadtrat und Leiter der städtischen Wohlfahrt Peter Hubert Knops (1838 bis 1910). Der Namensgeber förderte den sozialen Wohnungsbau in Siegen und gründete 1877 den Armen-Unterstützungsverein. Auf Initiative des gemeinwohlorientierten Vereins wurde im Jahr 1904 in der Emilienstraße 2 eine Volksküche für Hilfsbedürftige eröffnet. Das Gebäude wurde am 7. Mai 1923 in "Knopsheim" umbenannt. Die Einrichtung verstand sich als "Mittelstandsküche" zur Ausgabe preiswerter Mittagsgerichte mit angeschlossener Übernachtungsmöglichkeit für Bedürftige. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme wurde das Knopsheim aufgelöst. 1938 bezog die Kreisleitung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) das Gebäude, das am 16. Dezember 1944 durch Kriegseinwirkung zerstört wurde.
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