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Am 8. November 1935 wird das von dem Düsseldorfer Architekten Ernst Huhn (1894-1964) entworfene Apollo-Theater als Veranstaltungsort "für die Tonfilmkunst und Varieté Bühne" eröffnet. Stolz verkündet die Siegener Zeitung in ihrer Ausgabe vom 8. November 1935, die Stadt Siegen könne sich nun "getrost den führenden westdeutschen Großstädten an die Seite stellen, denn weder Düsseldorf noch Köln vermögen mit ihren großen Filmpalästen heute Besseres und Schöneres aufzuweisen [...]."
Die von dem Siegener Filmpionier Wilhelm Ludwig (1859-1943) und Teilhaber Heinrich Helms geführte Kulturstätte wird im Dritten Reich auch für politische Kundgebungen, Kreistage der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) und Zusammenkünfte der Hitler-Jugend (HJ) genutzt. Nach der Zerstörung infolge der Kriegseinwirkung vom 16. Dezember 1944 folgt vier Jahre später am 12. August 1948 die Wiedereröffnung des Filmtheaters, das während des Wirtschaftswunders 1955 großzügig renoviert wird. 1956 beschließt der Rat der Stadt Siegen, ein eigenes Theater und eine Mehrzweckhalle zu errichten. Ein Jahr später wird die Aula des Gymnasiums Am Löhrtor als "Bühne der Stadt Siegen" - ausdrücklich als Provisorium bezeichnet - fertiggestellt, 1968 folgt die Eröffnung der Siegerlandhalle. 1973 billigt der Rat der Stadt Siegen das von dem Schweizer Architekten Claude Paillard (1923-2004) entworfene Theaterbaukonzept, das nach jahrelangen positiven Absichtserklärungen am 23. Januar 1980 aus Kostengründen jedoch endgültig vom Stadtrat abgelehnt wird. Ein eigenes Theater bleibt für die Stadt Siegen zunächst in weiter Ferne. Dafür wird das Apollo-Gebäude im Jahr 1978 von der Fuchs GmbH & Co. KG mit Sitz in Haiger zu einem "Kino-Center" mit mehreren Vorführräumen umgestaltet. Am 1. Januar 1992 übernimmt die UFA-Theater GmbH in Düsseldorf den Filmpalast am Siegufer.
Die cineastische Nutzung endet nach 65 traditionsreichen Jahren am 15. Oktober 2000. Am 3. November 1999 gründet sich der Initiativkreis Apollo-Theater e.V. mit dem erklärten Ziel: "Wir schenken unserer Stadt ein Theater." Der Kreistag votiert in seiner Sitzung vom 17. November 2000 mit 42:10 Stimmen für das Projekt. Dank bürgerschaftlichen Engagements, des Schulterschlusses mehrerer Kulturträger und sowie der Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen, des Kreises SiegenWittgenstein und der Stadt Siegen wird am 8. November 2005 der Grundstein für das moderne Apollo-Theater gelegt. Das Richtfest wird unter großer Beteiligung der Bevölkerung am 1. September 2006 gefeiert. Am 31. August 2007 wird der Theaterbau offiziell eröffnet.
Am 8. November 1935 wird das von dem Düsseldorfer Architekten Ernst Huhn entworfene Apollo-Theater als Veranstaltungsort "für die Tonfilmkunst und Varieté-Bühne" eröffnet. Es zählt zu den schönsten Theatergebäuden Westdeutschlands. Nach der Zerstörung infolge der Kriegseinwirkung vom 16. Dezember 1944 folgt vier Jahre später am 12. August 1948 die Wiedereröffnung der Bühnenstätte. 1978 wird das Gebäude zu einem "Apollo-Kino-Center" mit mehreren Vorführräumen umgestaltet. Am 1. Januar 1992 übernimmt die UFA-Theater GmbH in Düsseldorf den Filmpalast. Die cineastische Nutzung endet nach 65 traditionsreichen Jahren am 15. Oktober 2000. Dank bürgerschaftlichen Engagements, des Schulterschlusses mehrerer Kulturträger sowie der Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen, des Kreises Siegen-Wittgenstein und der Stadt Siegen wird das moderne Apollo-Theater am 31. August 2007 offiziell eröffnet.
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