Das teilt die städtische Arbeitsgruppe Stadtentwicklung mit.
Das Areal des ehemaligen Munitionsdepots befindet sich im Eigentum der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Von dort wurde am Mittag gegenüber der Stadt Siegen bestätigt, dass mittels Moratorium des Verteidigungsministeriums die Umwandlung von militärisch genutzten Liegenschaften in eine zivile Nachnutzung zunächst ausgesetzt wird. Auf dieser Liste steht auch das “ehemalige Munitionslager Wellersberg”.
Bisher ist noch nicht bekannt, was das ganz konkret bedeutet. Deshalb soll der nächste, bereits vorbereitete Schritt in der Baulandentwicklung am Wellersberg - die Entwurfswerkstatt und anschließende Online-Beteiligung - durchgeführt werden. Ziel ist, mit einem qualifizierten Planungsergebnis, das auch öffentlich diskutiert und beteiligt wurde, in die Gespräche mit der Bundesanstalt (BImA) oder dem Ministerium eintreten zu können. Dazu Stadtbaurat Henrik Schumann: “Damit können wir unsere Belange der Entwicklung eines gemischten Quartiers mit mehr Gewicht einbringen. Wir sind selbst von der kurzfristigen Entwicklung auf politischer Ebene absolut überrascht worden und hoffen dennoch auf eine rege Teilnahme heute Abend in der Siegerlandhalle.”
Im Rahmen der heute Abend stattfindenden Entwurfswerkstatt werden die Pläne des Dortmunder Planungsbüros postwelters + partner mit den Planungsverantwortlichen und den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert und weiterentwickelt werden, indem eigene Ideen und Wünsche aktiv eingebracht werden. Bereits bei einer Auftaktveranstaltung Anfang Juli hatten die Verantwortlichen umfassend über das Projekt und den Stand der Planungen informiert, Interessierte konnten sich direkt mit den Planerinnen und Planern austauschen. Außerdem hatte die Stadt Siegen Ende September zu einem geführten Rundgang auf der seit vielen Jahren nicht öffentlichen Fläche eingeladen.
