Bürgermeister Steffen Mues stellt dazu fest, dass die Stadt Siegen als familienfreundliche Kommune den gesetzlichen Anspruch auf einen KiTa-Platz erfüllen kann - und wird: “Erfreulicherweise kann ich heute mitteilen, dass für drei Kindertageseinrichtungen mit der AWO ein etablierter und zuverlässiger Träger in der Stadt Siegen gefunden wurde!”
Für die KiTa Stormstraße in Geisweid, die KiTa Hainstraße in der Siegener Altstadt und die KiTa Hinter dem Wäldchen in Bürbach haben verschiedene Träger gegenüber dem Ev. Kirchenkreis/EKIKS ihr Interesse an der Übernahme der Trägerschaften bekundet. Der Ev. Kirchenkreis/EKiKS hat der Stadt Siegen als zuständigem Jugendhilfeträger vorgeschlagen, die drei Trägerschaften dem AWO Kreisverband Siegen-Wittgenstein/Olpe zu übertragen. Hierzu haben dann auch Abstimmungsgespräche der beiden Träger mit der Jugendverwaltung stattgefunden. Der Ev. Kirchenkreis hat die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informiert. Weitergehende Informationen für die betroffenen Familien sind gemeinsam mit der AWO in Vorbereitung. Die beteiligten Träger und die Stadt Siegen werden nun noch die notwendigen formalen Bedingungen für den Trägerwechsel zum 31. Juli/ 1. August 2026 angehen.
“Ich bin unserer Jugendverwaltung und den beiden Trägern dankbar, dass in dieser schwierigen Situation konstruktiv und schnell der Trägerwechsel abgestimmt werden konnte”, so Bürgermeister Steffen Mues.
Wie bereits bekannt, wird die Ev. Kita Eiserntalstraße 60 in Eiserfeld zum 31. Juli 2026 geschlossen. Durch den Neubau am Hallenbad Eiserfeld (Bauherr KEG/Träger DRK) und einen weiteren Neubau in Eiserfeld können die Plätze im Siegener Süden kompensiert und kann das Platzangebot sogar ausgebaut werden. Die Mitarbeitenden und Familien wurden hier durch den Kirchenkreis bereits informiert.
Dr. Andreas Matzner als verantwortlicher Abteilungsleiter im Siegener Jugendamt erklärt: “Wir als Jugendamt stimmen nun für Kinder, die bereits in der Einrichtung aufgenommen wurden und die einen Betreuungsplatz über den 1. August 2026 hinaus benötigen, mit EKIKS als bisherigem Träger und dem DRK als potentiell aufnehmenden Träger die Einrichtungswechsel ab. Die Familien erhalten hier schnell Planungssicherheit.”
Der Ev. Kirchenkreis/EKIKS hatte ebenfalls bereits mitgeteilt, dass die Betreuung der 25 Kinder der Kita Jasminweg im Kita-Jahr 2025/2026 nicht am Gebäudestandort Jasminweg in der Wenscht erfolgen wird. Die baulichen Mängel sind so gravierend, dass ein weiterer KiTa-Betrieb nicht möglich ist; das Gebäude wird voraussichtlich abgerissen. Die Ev. Kirchengemeinde Klafeld als Grundstückseigentümer hat zugesagt, ihr Grundstück für einen Neubau einer Kita zur Verfügung zu stellen und mit dem neuen Träger zu planen. Für die Kinder, die noch bis zum Ende des KiTa-Jahres 2025/2026 zu betreuen sind, setzen der Ev. Kirchenkreis/EKIKS und die Stadt derzeit im Bereich der Wenscht (Grundstück Rüsterweg 2) eine Übergangslösung in Containern um, so dass auch die bereits aufgenommen und noch bis zum 31. Juli 2026 zu betreuenden Kindern versorgt sind. Abstimmungen, wie eine Betreuung für Kinder, die über den 1. August 2026 hinaus einen Platz benötigen, starten in Kürze.
“Aus unserer Sicht konnten damit für alle fünf Standorte sehr gute Lösungen erarbeitet werden, die dem familienfreundlichen Betreuungsangebot der Stadt Siegen entsprechen”, resümiert Sozialdezernent Andree Schmidt.