Das kündigte Bürgermeister Steffen Mues heute (Donnerstag, 12. Dezember) bei einem Pressetermin vor Ort an: "Der neue 'Bypass' wird die Baustellen-Situation aufgrund des in den Wintermonaten üblichen Mehrverkehrs deutlich entlasten." Der Verkehr aus Kaan in Richtung Siegen wird dann an der Kreisel-Baustelle vorbeigeführt; es verringern sich somit auch die Wartezeiten an den anderen "Straßenarmen" in Richtung Fludersbach und Lindenberg. Im Frühjahr 2025 muss der 'Bypass' von Kaan nach Siegen aber zunächst wieder eingezogen werden: Dann werden die Straßenbauarbeiten auf der zweiten Fahrbahnhälfte der Marienborner Straße in Angriff genommen.
Stadtbaurat Henrik Schumann, die Projektverantwortlichen der städtischen Straßen- und Verkehrsabteilung und Vertreter der Baufirma Heinrich Weber wie auch des PlusPlan Ingenieurbüros stellten den Zwischenstand der derzeit größten Straßenbaustelle im Stadtgebiet vor. Der Kreisverkehr "Schleifmühlchen" ist nach "Kochs Ecke" der zweitwichtigste Verkehrsknotenpunkt im Stadtgebiet. Projektleiter Oliver Jenke zog eine positive Bilanz: "Trotz der widrigen Wetter-Umstände haben die Beteiligten in den letzten Wochen richtig Gas gegeben und so das gesteckte Ziel für das Jahresende erreicht: der Gehweg Frankfurter Straße ist nahezu fertig, und seit heute findet der Asphalteinbau auf der Fahrspur in der Frankfurter Straße statt."
Baustellen-Rundgang zeigt den Fortschritt
Beim Baustellen-Rundgang wurde der Fortschritt auf der Großbaustelle aus den vergangenen Wochen deutlich sichtbar: Rund 90 Meter Geländer sind über der neu angelegten Weiß-Ufermauer am neuen Gehweg montiert, die Arbeiten an den Mittelspannungs- und Niederspannungskabeln in der Frankfurter Straße/Fludersbach beendet, die Bord- und Rinnenanlagen von der Frankfurter Straße bis zur Fludersbach wurden eingebaut. Außerdem wurden die Leitungen zur Gasversorgung im Einmündungsbereich Friedrich-Wilhelm-Straße wie auch diverse Hausanschlüsse erneuert, die Glasfaserverlegung im Gehweg Frankfurter Straße fertiggestellt. Auch das nicht mehr benötigte Beleuchtungstragnetz im Kreisel wurde abgebaut und die bereits vorhandenen neuen Leuchten in Betrieb genommen.
Bauarbeiten liegen im Zeitplan
Bürgermeister Mues betonte. "Insgesamt liegen wir mit der Gesamtmaßnahme genau im Zeitplan, so dass die Baustelle Ende nächsten Jahres wie angekündigt fertig wird." Der neue Kreisel mit 40 Metern Außendurchmesser ist dann mit zwei Spuren zu befahren, der Verkehr kann sich aufgrund der entspannteren Platzverhältnisse besser einsortieren. Außerdem wurden auf mehr als 5.000 Quadratmetern Verkehrsfläche alle Fahrbahn- und Nebenflächen inklusive Straßenentwässerung von Grund auf erneuert, dazu sämtliche Versorgungs- und Entsorgungsleitungen erneuert und teilweise neu verlegt. Die insgesamt rund 8,5 Mio. Euro teure Baumaßnahme wird mit Fördermitteln in Höhe von 60 Prozent bezuschusst.