Die Zahlen und Planungen werden erstmals am 26. Januar 2023 im Jugendhilfeausschuss beraten und gehen dann ihren Weg der politischen Beschlussfassung bis zum Rat am 22. März 2023.
"Ich sage es gern und immer wieder: Siegen ist eine familienfreundliche Stadt.", betonte Bürgermeister Steffen Mues im Pressegespräch. Das zeigen auch die Zahlen: Aktuell stelle die Stadt rund 48 Millionen Euro, einschließlich der Zuschüsse des Landes, für die Kinderbetreuung zur Verfügung. Darunter fallen unter anderem Investitionen im Bereich Sanierung und Neubau von Betreuungseinrichtungen.
Bereits im vergangenen Jahr wurden zwei neugebaute Kindertageseinrichtungen in Betrieb genommen: der fünfgruppige Neubau "Am Lohgraben" mit über 95 Plätzen und die Einrichtung "Am Kindergarten" in Geisweid mit 60 Plätzen auf drei Kita-Gruppen. Nun sollen laut Bedarfsplan im Kindergartenjahr 2023/ 2024 zwei weitere Einrichtungen folgen. In der Breitscheidstraße 33 startet im Februar eine zunächst provisorische Kindertageseinrichtung, in der eine Betreuung von bis zu 40 Kindern geplant ist. 60 weitere Plätze sollen im Laufe des nächsten Kindergartenjahres in der Eiserfelder Straße 418 zur Verfügung stehen.
Fachkräftemangel auch in den Kitas spürbar
Ein solches Angebot kann aber nur mit dem entsprechenden Personal ermöglicht werden. "Seit 2020 sind die Arbeit und das Leben jedoch geprägt von veränderten Bedingungen", so Bürgermeister Steffen Mues. Kinder, Eltern und Personal seien in den vergangenen Pandemiejahren vor enorme Herausforderungen gestellt worden. Außerdem sei der Fachkräftemangel mittlerweile auch in den Einrichtungen deutlich spürbar. "Deshalb steht an erster Stelle mein herzlicher Dank an die Menschen, die in diesem für unsere Gesellschaft zentralen Bereich arbeiten oder beabsichtigen, dies zu tun", sagte Mues.