UNIVERSITÄTSSTADT SIEGEN

Probleme bei Abholung der Gelben Tonne: Stadt Siegen reicht Beschwerde über die Entsorgungsleistung ein

[13.04.2023] In den vergangenen Wochen erreichten die Siegener Stadtverwaltung vermehrt Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern darüber, dass in einigen Bereichen des Stadtgebiets keine Leerung der gelben Tonnen durch den zuständigen Dienstleister, die PreZero Mitte GmbH, stattfindet.

Die Firma PreZero Mitte GmbH ist für die Bereitstellung und Leerung der gelben Tonnen im Kreis Siegen-Wittgenstein und damit auch in der Stadt Siegen zuständig. Es handelt sich hierbei um kein Tochterunternehmen der Stadt Siegen und die Auftraggeberin ist nicht die Stadt Siegen, sondern alleinig zuständig sind die Dualen Systeme Deutschland.

Die Kosten für die Entsorgung zahlen die Bürgerinnen und Bürger schon beim Kauf der Verkaufsverpackungen mit und entrichten deshalb für diese Entsorgungsleistung ja auch keine Gebühren an die Stadt Siegen.

Da die Stadt Siegen somit aufgrund der gesetzlichen Regelungen keinerlei Zuständigkeiten für den gelben Müll hat und selbst auch keinen direkten Einfluss auf den Ablauf der Entsorgung nehmen kann, nimmt sie die aktuelle Situation nun zum Anlass, um in einem Schreiben an die Dualen Systeme Deutschland die Einhaltung der Entsorgungsleistung einzufordern.

„Selbstverständlich hat die Stadt Siegen ein Interesse daran, dass die Abfuhr der gelben Tonnen ordnungs- und planmäßig ausgeführt wird“, sagt der zuständige Dezernent Arne Fries. Aus diesem Grund habe sich die Stadt Siegen in den vergangenen Wochen bereits mehrfach mit dem zuständigen Unternehmen PreZero in Verbindung gesetzt. „Die Firma hat uns daraufhin mitgeteilt, dass es seit Beginn dieses Jahres zu sehr hohen Personalausfällen kommt, die zu den Verspätungen bei der Abfuhr geführt haben. Dabei hatte sie aber zugesichert, die Probleme schnellstmöglich zu lösen und zu einer geregelten und planmäßigen Abfuhr zurückzukehren.“

Da dies offenbar nicht umgesetzt werden konnte und sich die Beschwerden der Bürgerinnen und Bürger seit den Osterfeiertagen immens häufen, wendet sich die Stadtverwaltung nun mit einem Schreiben an die Dualen Systeme Deutschland. Darin fordert die Stadt die Dualen Systeme Deutschland auf, von ihrem Vertragspartner die Erfüllung der vertraglichen Pflichten sehr kurzfristig einzufordern, deren Einhaltung regelmäßig zu kontrollieren und zu benennen, welche konkreten Maßnahmen in welchem Zeitrahmen zur Lösung der Problematik ergriffen werden sollen. Denn: Auf Nachfrage der Siegener Stadtreinigung haben auch andere Kommunen im Kreis Siegen-Wittgenstein mitgeteilt, dass dort ähnliche Probleme bestehen - dazu gehören die Stadt Netphen sowie die Gemeinden Burbach und Wilnsdorf.

„Die Situation hat mittlerweile ein Ausmaß erreicht, das nicht mehr toleriert werden kann“, so Fries. Neben dem Ärgernis über die stehengebliebenen Tonnen gebe es zusätzlichen internen Arbeitsaufwand, außerdem sehe sich die Siegener Stadtreinigung mit wüsten Beschimpfungen der Betroffenen konfrontiert. „Ich kann gut nachvollziehen, dass sich die Siegener Bürgerinnen und Bürger über die aktuelle Problematik ärgern“, ergänzt Bürgermeister Steffen Mues. „Wir werden daher alle Hebel in Bewegung setzen, damit es schnellstmöglich zu einer Lösung des Problems kommt!“

Pressekontakt: Stadt Siegen ⋅ Referat für Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Sabine Schutz ⋅ Telefon-Nr. (0271) 404-1220

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