Nach Angaben des städtischen Ordnungsamtes handelt es sich um einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Westfalen-Lippe der Bezirksregierung Arnsberg wird die Fliegerbombe im Lauf des heutigen Tages vor Ort bergen und entschärfen.
Evakuierung/ Straßensperrungen
Aus Sicherheitsgründen wird in den kommenden Stunden in einem Umkreis von 250 Metern evakuiert. Neben den anliegenden gewerblichen Betrieben sind in diesem Radius nur zwei private Anschriften betroffen, und zwar die Eiserfelder Straße 171 und 179 (24 Anwohnerinnen und Anwohner).
Mitarbeiter der Polizei und des Ordnungsamtes riegeln zur Stunde das Areal rund um den Fundort ab, damit Straßen und Wege nicht weiter befahren werden können. Auch der öffentliche Personennahverkehr wird auf einigen Linien von den Sperrungen betroffen sein. Fahrgäste werden gebeten, sich bei den Verkehrsbetrieben Westfalen-Süd (VWS) über Fahrplanänderungen zu informieren.
Bürgertelefon und Betreuungsstelle eingerichtet
Einsatzkräfte informieren die Anwohnerinnen und Anwohner direkt vor Ort über die Evakuierung. Eine Betreuungsstelle ist eingerichtet. Außerdem ist eine
Telefon-Hotline unter (0271) 404-1750
besetzt. Das Bürgertelefon ist bis zum Abschluss der Maßnahme erreichbar. Die Stadt Siegen informiert hier sowie auf den Social-Media-Kanälen Facebook (@universitaetsstadt.siegen), Twitter (@stadt_siegen) und Instagram (@stadtsiegen) über den aktuellen Stand.
Zum Hintergrund
Im Bereich der Eiserfelder Straße 170 war im Rahmen einer geplanten Baumaßnahme nahe dem ehemaligen Real-Markt durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst Westfalen-Lippe der Bezirksregierung Arnsberg eine Luftbildauswertung erstellt worden. Dabei handelt es sich um eine Standardmaßnahme, um im Zuge von Bauarbeiten mögliche Belastungen des Erdreiches durch Kampfmittel auszuschließen. Bei der Auswertung der Luftbilder wurde ein möglicher Blindgänger-Verdachtspunkt ermittelt. Dieser wurde im Rahmen einer sogenannten Bohrlochsondierung abgeprüft und vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Westfalen-Lippe der Bezirksregierung Arnsberg ausgewertet. Die Messwerte hatten Hinweise auf einen metallischen Gegenstand im Boden gegeben.