Majdanek gehörte zu den Vernichtungslagern, in die im Jahr 1942 insgesamt 122 Juden aus dem Siegerland und Wittgenstein deportiert wurden. Sie alle wurden Opfer der systematischen Ermordung durch das NS-Regime.
Das Programm entspricht dem der geplanten Präsenzveranstaltung. Nach einer Einführung durch Traute Fries vom Vorstand des Aktiven Museums Südwestfalen wendet sich Bürgermeister Steffen Mues mit Begrüßungsworten an die Zuschauer. Es folgt eine virtuelle Führung durch die Gedenkstätte Majdanek, erstellt und vorgetragen von der Studentin Mona Victoria Müller. Sie leistete 2017/ 2018 ihr Freiwilliges Soziales Jahr im Rahmen der Aktion Sühnezeichen in Majdanek und führte zahlreiche Gruppen durch die Gedenkstätte.
Zu sehen und zu hören ist in der Aufzeichnung schließlich auch Alexander Breitenbach. Der Pianist, der seine frühe Ausbildung an der Fritz-Busch-Musikschule der Stadt Siegen erhielt, spielt Werke des Komponisten Ernst Bachrich (1892-1942), der in Majdanek ermordet wurde.
Der Film steht ab sofort auf dem YouTube-Kanal von KulturSiegen, der Kulturabteilung der Stadt Siegen, zum Abruf bereit.