UNIVERSITÄTSSTADT SIEGEN

Leimbachstadion 1957- 2007

Historische Daten und Ereignisse

Am 22. September 1957 fand im Rahmen eines großen Festprogramms vor über 12.000 Zuschauern die Einweihung des Leimbachstadions statt, das damit die bisherige Spielstätte der Sportfreunde Siegen, den Stadtplatz in der Schemscheid, ablöste, zu dem 34 Jahre lang nicht selten mehrere tausend Fußballfans strömten.

Das mit einem Naturrasen ausgestattete Leimbachstadion war zu diesem Zeitpunkt noch nicht endgültig fertiggestellt. Im Laufe der folgenden Jahre wurden an drei Seiten noch die Stehränge und das Marathontor in der Westkurve errichtet. 1974 wurde die Tribünenüberdachung an der Seite des Haupteinganges gebaut.
Das Stadion bot Platz für rund 25.000 Zuschauer. Die neuen Leichathletikanlagen mit der 400-Meter-Umlaufbahn boten den Sportlern und Schulen lange Jahre gute Bedingungen für überregionale Meisterschaften und Schulsportfeste.

Viele bedeutende Sportereignisse haben in den darauf folgenden Jahren immer wieder die Massen angezogen. So feierte beispielsweise die deutsche Amateur-Nationalmannschaft mit ihrem Kapitän und Sportfreunde-Spieler Herbert Schäfer 1959 einen 2:0-Sieg gegen England.
Die deutsche Weltmeisterelf von 1974 mit Franz Beckenbauer an der Spitze bestritt 1982 ein Spiel gegen eine Siegener Auswahlmannschaft.
Die Endspiele um die deutsche Damenfußball-Meisterschaft haben von 1990 bis 1992 im Leimbachstadion unter großem Zuschauerzuspruch stattgefunden.
Im Rahmen der Damenfußball-Europameisterschaft wurde 1989 das Halbfinale zwischen Deutschland und Italien sowie in 2006 das Qualifikationsspiel zur Damenfußball-Weltmeisterschaft 2007 gegen Russland ausgetragen, das zugleich das erste Pflichtländerspiel der Damenbundestrainerin und langjährigen Spielerin der Sportfreunde- Damenmannschaft, Silvia Neid, war.

Die Mannschaften des VfL Klafeld-Geisweid und der Sportfreunde Siegen trugen in den 70er Jahren ihre Meisterschaftsspiele in der Regionalliga, der damals zweithöchsten Spielklasse im deutschen Fußball, aus. Das Leimbachstadion war in den folgenden Jahren Heimspielstätte der Frauenmannschaft des TSV Siegen (später Sportfreunde Siegen), die als 6-maliger Deutscher Meister und mehrfacher Pokalsieger in den neunziger Jahren sehr erfolgreich war.
Aufgrund des ab Mitte der neunziger Jahre beginnenden steilen sportlichen Aufstiegs der Herrenmannschaft der Sportfreunde Siegen, stieß das Leimbachstadion in seinem bisherigen Ausbaustandard an Grenzen, insbesondere was die sicherheitstechnischen Anforderungen betraf.
Die Stadt Siegen als Eigentümerin hat daraufhin im Jahre 1998 damit begonnen, das Stadion in mehreren Ausbaustufen zu sanieren und zu modernisieren.
Mit dem Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga im Jahre 2005 wurde der sich jetzt präsentierende Ausbaustand des Stadions mit einem Gesamtfassungsvermögen von 18.700 Zuschauern erreicht.

Seit der Installation der Flutlichtanlage im Jahre 2003 erfreuen sich die Freitagabendspiele besonderer Beliebtheit bei den aktiven Spielern und den Zuschauern.

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