Was bewegt Siegen? Siegen befragt Bürgerinnen und Bürger zur Mobilität in der Stadt
Welche Möglichkeiten gibt es, den Verkehr in Siegen so umwelt- und klimafreundlich wie möglich zu gestalten? Im Rahmen des Klimaschutzteilkonzeptes möchte sich die Stadt Siegen der klimafreundlichen Mobilität widmen und die Verkehrsplanung weiterentwickeln. Hierzu hat eine Befragung der Bürgerinnen und Bürger zur Verkehrssituation in Siegen stattgefunden.
Denn die Bürgerinnen und Bürger sind die, die sich tagtäglich auf Siegens Straßen bewegen - ob zu Fuß, mit dem Rad, mit Auto, Bus oder Bahn. Deshalb wollte die Stadt Siegen wissen: Was läuft besonders gut oder schlecht und welche Anregungen oder Ideen gibt es?
Im Zeitraum 1. Oktober bis 30. November 2019 konnten die Hinweise auf einer interaktiven Karte online eingetragen und über Punkte im Stadtgebiet markiert werden.
Aus den Ergebnissen soll im Anschluss das "Klimaschutzteilkonzept Mobilität" erarbeitet werden.
Hierfür kooperiert die Stadt Siegen mit dem BSV Büro für Stadt- und Verkehrsplanung aus Aachen.
Großes Interesse an Bürgerbefragung zu Mobilität
Fast 19.000 Mitteilungen und Bewertungen kamen als Resonanz zur Online-Bürgerbefragung "Was bewegt Siegen?" zurück: Unter diesem Motto führte die städtische Straßen- und Verkehrsabteilung vom 1. Oktober bis 30. November 2019 eine Online-Bürgerbeteiligung zum Thema Mobilität im Stadtgebiet durch.
Besonders häufig genannt wurden unter anderem der Kreisverkehr Schleifmühlchen und die Kreuzung Kochs Ecke. Auch zur Freudenberger Straße, dem Radweg unter der HTS und entlang der Bahntrasse sowie zur Leimbachstraße oder Weidenauer Straße gab es viele Rückmeldung.
Seit dem vergangenen Jahr befasst sich die Stadt Siegen mit der Aufstellung des sogenannten "Klimaschutzteilkonzeptes Mobilität". Es soll zeigen, wie Mobilität in Siegen künftig so umwelt- und klimafreundlich wie möglich gestaltet werden kann. "Die hohe Zahl der Rückmeldungen zeigt uns, wie wichtig das Thema Verkehr und Mobilität für die Siegenerinnen und Siegener ist", sagte Stadtbaurat Henrik Schumann. Denn die Bürgerinnen und Bürger sind die, die sich tagtäglich auf Siegens Straßen bewegen - ob zu Fuß, mit dem Rad, mit Auto, Bus oder Bahn. Deshalb wollte die Stadt Siegen wissen: Was läuft besonders gut oder schlecht und welche Anregungen oder Ideen gibt es?
Über die Online-Anwendung meldeten sich insgesamt 270 Autorinnen und Autoren mit 844 Mitteilungen, die Erstmitteilungen mit Hilfe einer interaktiven Karte wurden fast 18.000 Mal bewertet. Weitere 40 Mitteilungen kamen telefonisch oder schriftlich. Hinweise, Kritikpunkte und Ideen waren in den fünf Kategorien
- Kfz-Verkehr (260 Mitteilungen),
- ÖPNV - Bus und Bahn (147),
- Radverkehr (334),
- Fußverkehr (120) sowie
- Verknüpfungspunkte (19).
Dabei gab es Rückmeldungen zum gesamten Stadtgebiet, nicht nur für die Hauptstrecken im Tal, sondern auch für kleinere, außerhalb gelegene Stadtteile. Beispiele für genannte Themen sind etwa die Schaltungen von Lichtsignalanlagen, Behinderungen durch liefernde bzw. parkende Fahrzeuge, die Oberflächen von Straßen und Radwegen, eine schwierige Erreichbarkeit bzw. Anbindung des ÖPNV, fehlende Radverkehrsanlagen oder Querungshilfen für Fußgänger.
Im Rahmen der Erstellung des Klimaschutzteilkonzeptes Mobilität erstellt nun im nächsten Schritt das beauftragte Büro für Stadt- und Verkehrsplanung BSV aus Aachen in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung eine Stärken-Schwächen-Analyse. Aus den Ergebnissen soll im Anschluss das schon genannte Klimaschutzteilkonzept Mobilität erarbeitet werden, mit dem die Stadt Siegen die Verkehrsplanung weiterentwickeln möchte.
Ergebnisse der Online-Bürgerbeteiligung
Die Ergebnisse der Online-Beteiligung kann in nachfolgendem Dokument eingesehen werden:
Klimaschutzteilkonzept Mobilität: Ergebnis der Online-Bürgerbeteiligung.