UNIVERSITÄTSSTADT SIEGEN

Ausbildung

Die Grünflächenabteilung der Stadt Siegen bildet aus:

Gärtner/in Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau (kurz: GaLaBau)

Landschaftsgärtner/innen gestalten die Umwelt. Sie bauen Gärten und Parkanlagen, Spiel- und Sportplätze, Fassadenbegrünungen oder übernehmen Pflege- und Rekultivierungsaufgaben. Neben vielfältiger Arbeit mit einem breiten Pflanzensortiment müssen sie auch Treppen setzen, Wege und Plätze pflastern oder gestalten die Grünanlagen der Friedhöfe um. Gestalterische Fähigkeiten, umfassende Pflanzen- und Werkstoffkenntnis sind dabei ebenso gefragt wie technisches Verständnis und handwerkliches Können.

Die Ausbildung bei der Stadt Siegen erfolgt in zwei Kolonnen (Ausbildungs- und Neubaukolonnen) unter der Leitung eines Gärtnermeisters und zweier Vorarbeiter.

Gärtner/in Fachrichtung Blumen- und Zierpflanzenbau (kurz: Bluzie)

Im Zierpflanzenbau werden Topfpflanzen, Schnittblumen oder Beet- und Balkonpflanzen unter Glas oder im Freiland kultiviert. Dabei helfen computergesteuerte Bewässerung und Düngung, Belüftung, Belichtung oder Schattierung. Zierpflanzengärtner brauchen viel technisches Know-how und umfassende Pflanzenkenntnisse. Die durch Aussaat oder Stecklingsvermehrung herangezüchteten Pflanzen werden anschließend in die städtischen Parkanlagen, Hochbeete im Stadtgebiet oder Friedhöfe oder in die Pflanzenbehälter öffentlicher Gebäude (Rathäuser, Museen, Hallenbäder) gepflanzt. Daneben werden Dekorationen für Veranstaltungen in den Rathäusern (beispielsweise: Trauzimmer) oder der Siegerlandhalle gefertigt.

Die Ausbildung bei der Stadt Siegen erfolgt in der Stadtgärtnerei unter der Leitung eines Gärtnermeisters

Berufschule

Die Berufschule findet als Blockunterricht in Iserlohn-Letmathe statt. Zur überbetrieblichen Ausbildung werden mehrtägige Lehrgänge im Gartenbauzentrum Münster-Wolbeck besucht.

Anforderungen an den Beruf

  • Voraussetzung ist ein guter Hauptschul- oder Realschulabschluss (Durchschnitt der Noten: befriedigend oder besser), wobei die Kenntnisse in Mathematik, Deutsch und Naturwissenschaften ein "befriedigend" nicht unterschreiten sollten.
  • Körperliche Gesundheit und die Bereitschaft, handwerklich und gestalterisch tätig zu sein sind Bedingung.
  • Das Gefühl für Formen und Farben und die Bereitschaft, mit anderen Menschen zusammenzuarbeiten, muss vorhanden sein.
  • Ein reges Interesse an ständigen Neuerungen in diesem vielseitigen Beruf ist unabdingbar.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Im Rahmen der Anpassungsfortbildung werden Wissen und Können erhalten und erweitert. Hierzu gibt es ein vielfältiges Fortbildungsangebot, welches von betrieblichen Fortbildungsmaßnahmen über überbetriebliche Angebote der Berufs- und Fachverbände sowie von Lehr- und Versuchsanstalten bis hin zu Fortbildungsmaßnahmen der Bildungsstätte des Deutschen Gartenbaus reicht. Beispielhafte Weiterbildungsziele sind unter anderem der/die Gärtnermeister/in sowie diverse Ingenieursstudiengänge (Fachhochschule oder Universität).

Allgemeine Informationen zur Gärtnerausbildung

Eine grüne und blühende Umwelt gewinnt weiter an Bedeutung für die Menschen. Damit sind auch die Aufgaben für den Gartenbau anspruchsvoller geworden. Natur und Umweltschutz nehmen einen hohen Stellenwert ein. Die Arbeiten sind zukunftsorientiert und nur von qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unter dem Einsatz von moderner Technik und modernen Arbeitsmethoden zu bewältigen. Besonders in den stark besiedelten Städten ist die Schaffung und Unterhaltung von Grünflächen und Parkanlagen ein wesentlicher Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas und zur Steigerung der Lebensqualität der Bürger.

Das Berufsbild hat sich vom einstigen "Allround-Gärtner" zum Gärtner als Spezialisten gewandelt und gliedert sich in 7 Fachrichtungen:

  • Baumschule,
  • Friedhofsgärtnerei,
  • Garten- und Landschaftsbau,
  • Gemüsebau,
  • Obstbau,
  • Staudengärtnerei und
  • Zierpflanzenbau.

Die Ausbildungsinhalte sind auf die obengenannten Arbeitsfelder und Tätigkeiten abgestimmt und dienen dazu Fertigkeiten und Kenntnisse der beruflichen Grundbildung sowie der gemeinsamen und speziellen Fachbildung zu vermitteln. Die erlernten Fertigkeiten und Kenntnisse sind in einer Zwischenprüfung vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres und in einer schriftlichen, mündlichen und praktischen Abschlussprüfung nachzuweisen. Mit der erfolgreichen Prüfung am Ende der dreijährigen Ausbildungszeit wird der Abschluss zum Beispiel "Gärtner Fachrichtung Gemüsebau" erworben.

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