Hitze und Hitzeschutz

Im Zuge des Klimawandels nehmen auch in Siegen die Belastung durch Hitze in den nächsten Jahren weiter zu. Das bedeutet für viele Menschen eine Umstellung des Alltags in den heißen Monaten.

  1. Ausreichend trinken (etwa 2 bis 3 Liter über den Tag verteilt), am besten Wasser, ungesüßte Tees oder Saftschorlen, nicht eiskalt. Auf Alkohol möglichst verzichten.
  2. Kleine Portionen und leichte Kost bevorzugen.
  3. Leicht, luftig, hell und bequem kleiden; einen Hut tragen und Sonnencreme auftragen.
  4. Mittagshitze und Sonne meiden; kühle Orte oder Schatten aufsuchen.
  5. Den Körper mit Wasser kühlen (etwa mit feuchten Tüchern, Fußbädern, Wasserspray, Duschen).
  6. Die Wohnung möglichst kühl halten.
  7. Niemals Kinder, gesundheitlich geschwächte Menschen oder Tiere in einem geparkten Fahrzeug zurücklassen - auch nicht für sehr kurze Zeit!
  8. Körperliche Belastungen vermeiden, auch Sport.
  9. Zum Schlafen eine dünne Bettdecke oder auch nur einen Bezug verwenden; kühlend wirkt zum Beispiel eine Wärmflasche, gefüllt mit kaltem Wasser.
  10. Auf ältere, geschwächte und allein lebende Menschen achten und Hilfe anbieten.

Sicherheitshinweise

  • Kein offenes Feuer im Wald oder in Waldnähe machen.
  • Keine Zigaretten aus Autos oder Zügen werfen.
  • Generelles Rauchverbot in Wäldern zwischen dem 1. März und 31. Oktober beachten.
  • Keine Glasflaschen oder Glasscherben im Wald zurücklassen (Brennglaseffekt).
  • Reisig und Restholz bei bestehender Waldbrandgefahr nicht verbrennen, sondern abtransportieren, häckseln oder Witterungswechsel abwarten.
  • Parkhinweise: nicht auf trockenem Gras das Auto abstellen; heiß gelaufene Katalysatoren können einen Brand verursachen, und außerdem immer so parken, dass Rettungs- und Löschfahrzeuge nicht behindert werden.
  • Waldbrände sofort der Feuerwehr melden, Notruf 112 wählen.

Informationen der Feuerwehr Siegen zur Waldbrandgefahr durch extreme Trockenheit ...

Schönes Wetter mit hochsommerlichen Temperaturen und insgesamt nur geringen Niederschlägen hinterlässt bei den heimischen Gewässer deutliche Spuren. Wo normalerweise ein ansehnlicher Bach fließt, ist vielfach nur ein kleiner Rinnsal übrig. Viele Quellen laufen Gefahr trockenzufallen und in Weihern und Teichen sinkt der Wasserspiegel bedrohlich. Hieran werden auch einzelne Gewitterschauer nichts ändern. Damit setzt sich leider die Tendenz der letzten Jahre fort, in denen ein solches Szenario während des Hochsommers eingetreten ist. Hierauf weist die Abteilung Umwelt der Stadt Siegen hin.

Stark betroffen ist in den Sommermonaten vor allem die Fischfauna, die gleich doppelt bedroht ist: von den sinkenden Wasserständen - im Extremfall bis zum Austrocknen des Bachbetts - und von den hohen Wassertemperaturen, die für bestimmte Fischarten wie Forellen oder Äschen lebensbedrohlich sein können.

Aufgrund der geringen Wassermenge im Bachbett verschlechtert sich die Gewässergüte, da jetzt weniger Wasser zur Verdünnung von Abwassereinleitungen zur Verfügung steht. Gleichzeitig sinkt aufgrund der erhöhten Wassertemperaturen der Sauerstoffgehalt im Wasser, was die Fische einem regelrechten Sauerstoffstress aussetzt.

Wenn jetzt auch noch Wasser aus den Bächen abgepumpt und zur Bewässerung von Gärten eingesetzt wird, verschärft sich eine ohnehin kritische Situation noch weiter.

Die städtische Umweltabteilung appelliert deshalb an alle Anlieger von Gewässern: Verzichten Sie auf eine Wasserentnahme aus den Bächen und Teichen! Diese ist bei Einsatz von Pumpen ohnehin erlaubnispflichtig, in der einer extremen Wetterlage jedoch auf keinen Fall zu rechtfertigen.

Kontakt

Stadt Siegen
Rathaus/ Markt 2
57072 Siegen

Telefon: 0271 404-0
E-Mail: info@​siegen.de