Wohnungsmarktkonzept der Stadt Siegen
Der Rat der Stadt Siegen hat im November 2014 das gesamtstädtische Wohnungsmarktkonzept für Siegen beschlossen.
Das nun vorliegende Konzept wurde in einem integrierten Prozess von einem Planungsbüro (InWIS Forschung & Beratung GmbH, Bochum) zusammen mit rund 25 Akteuren aus Verwaltung, Kreditinstituten, Wohnungsbaugenossenschaften und privater Immobilienwirtschaft sowie von Mieter- und Eigentümerverbänden erabeitet und diskutiert.
Das Wohnungsmarktkonzept umfasst in seiner abschließenden Form nun folgende Aspekte:
- Standort- und Bestandsanalyse des Siegener Wohnungsmarktes: Soziodemografische Rahmenbedingungen, Wanderungsverflechtungen, Sozioökonomische Rahmenbedingungen, Eckdaten zum Wohnungsbestand.
- Prognosen: Entwicklung der Bevölkerungs- und Haushaltszahl, Entwicklung des quantitativen und qualitativen Neubaubedarfs.
- Kleinräumige Wohnstandortqualitäten von dreizehn Untersuchungseinheiten des Siegener Stadtgebietes unter den Aspekten Städtebauliche Charakterisierung, Sozialstruktur, Verkehrliche Anbindung, Infrastrukturelle Ausstattung, Belastungen und Beeinträchtigungen.
- Kleinräumige Analyse von Mikrolagen, die typische Siegener Siedlungsstrukturen abbilden: Quartiere "Altstadt/Lohgraben/Unterm Hain", "Giersberg Südwest", "Hoher Rain", "Meiswinkel".
- Untersuchung verschiedener Wohnungsteilmärkte: frei finanzierte Mietwohnungen, öffentlich geförderte Mietwohnungen, Studentisches Wohnen, Wohneigentum (Eigenheime, Eigentumswohnungen), Wohnen im Alter, Wohnbauflächen.
- Quartiersentwicklung: abschließende Bewertung der dreizehn Untersuchungseinheiten, Identifizierung von Herausforderungen und Aufzeigen von Handlungsansätzen.
- Monitoring: Aufbau eines Systems zur Wohnungsmarktbeobachtung.
Einem sehr ausführlichen Analyseteil der aktuellen Lage auf dem Siegener Wohnungsmarkt folgt somit ein Ausblick in die zu erwartende Entwicklung bis zum Jahr 2030, um darauf basierende Bedarfe berechnen zu können. Für jede der dreizehn räumlich zusammenhängenden Untersuchungseinheiten (hier Quartiere genannt) werden Handlungsbedarfe benannt, die zugleich mit konkreten Maßnahmenvorschlägen versehen sind, um möglichen Fehlentwicklungen rechtzeitig entgegenwirken zu können.
Diese Maßnahmen sollen nun anhand eines Arbeitsprogrammes von der Verwaltung und den Akteuren am Wohnungsmarkt sukzessive umgesetzt werden.
Publikation
Das Wohnungsmarktkonzept können Sie gleich hier einsehen: