UNIVERSITÄTSSTADT SIEGEN

Wettbewerb: Künstlerische Gestaltung der Oberstadtbrücke

Die Siegener Arbeitsgemeinschaft Au34 hat mit ihrem Gestaltungsvorschlag "inversieg" den 1. Platz des Wettbewerbs zur Gestaltung der Oberstadtbrücke belegt. (Entwurf: Arbeitsgemeinschaft Au34)

Gewinner steht fest

[29.11.2019] Bei dem von der Universitätsstadt Siegen ausgelobten Wettbewerb zur Gestaltung des Widerlagers der Siegbrücke sind insgesamt 54 Vorschläge eingesandt worden. Die Bandbreite an Ideen war unerwartet groß. Nun steht der Gewinner fest.

Aus den fristgerecht eingereichten Vorschlägen hat eine siebenköpfige Jury zunächst 18 Entwürfe nominiert und aus diesen in einer zweiten Stufe drei Vorschläge ausgewählt.

Hierüber hat der Kulturausschuss der Universitätsstadt in öffentlicher Sitzung am 20. Dezember 2019 beraten und Folgendes beschlossen:

Der 1. Preis des Gestaltungswettbewerbs geht an die Siegener Arbeitsgemeinschaft von Architekturstudierenden Au34 für den Entwurf "inversieg". Der Entwurf soll voraussichtlich im April/Mai 2020 realisiert werden. In der Laudatio zu dem Entwurf (Verfasserin: Dr. Patricia Merkel, Jurymitglied) heißt es:

"Der Gestaltungsvorschlag 'inver sieg' der Arbeitsgemeinschaft Au34 für das Widerlager der Siegener Oberstadtbrücke zeigt das topografische Höhenprofil Siegens als abstrakte Linienzeichnung. Geprägt wird die einzigartige Situation durch die sieben markanten Berge (Heidenberg, Fischbacherberg, Häusling, Giersberg, Wellersberg, Rosterberg, Siegberg) mit seinem Siegtal.

Ein besonderer Aspekt des Motivs liegt in der dreidimensionalen Tiefenwirkung auf der zweidimensionalen Betonfläche. Diese erreichen die Verfasser durch das - allerdings umgekehrt als üblich - angewandte Farbspektrum der Höhenschichten in Verbindung mit ihren Schatten.

Durch die Inversion (Umkehrung) der Höhenstruktur ergeben sich aus den Bergen die Täler und aus der ursprünglich am tiefsten liegenden Sieg die "höchste" Ebene für den Betrachter. Dieses Konzept bildet die Grundlage für den Titel inversieg - das inverse Siegen.

Das grün-blaue Farbspektrum bezieht sich sowohl auf die Patina der Bronzestatuen Henner und Frieder als Wahrzeichen auf der Brücke als auch auf die präsente Begrünung im Stadtgebiet. Wir erhoffen uns durch diese Gestaltung eine Belebung und eine Transformation des derzeitigen 'Unortes' zu einem Ort mit Qualität inmitten der Innenstadt", so die Verfasser Au34 mit Lisa Pfeifer, Julian Isel und Luisa Schmidt. Der Entwurf besticht durch seine Eigenständigkeit, seine scheinbar einfache, aber sensible Präzision und gleichzeitig durch seine unverwechselbare Identifikation mit dem besonderen Ort."

2. und 3. Platz

Es folgte auf dem 2. Platz der Entwurf "Green Wall (Gemälde aus Moos)" von Cosimo Scotucci. Auf dem 3. Platz landete der Entwurf "Ein lebender Traum" von Ludwig Frankovski.

Lobende Erwähnungen sollen für die Entwürfe "Verdoppelung der Sieg" von Thomas Greiner und "Lichtbühne" von tonwert - Büro für Architektur (Kira van der Giet/ Marcus Heider) ausgesprochen werden.

KulturSiegen plant für April/Mai 2020 kurz vor der Umsetzung des Gestaltungsentwurfs an der Oberstadtbrücke eine Ausstellung im Siegener KrönchenCenter, bei der alle Einsendungen zu sehen sein sollen. Die Präsentation des realisierten Siegerentwurfs an der Oberstadtbrücke soll dann den Auftakt zu einem Urban-Art-Festival im öffentlichen Raum in der Siegener Innenstadt bilden. 

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